Hallo Miry!
Ich habe die Bibel bisher noch nicht gelesen. Ich werde sie wohl auch nicht lesen, den Koran noch weniger.
Beim Buddismus ist es ja so, dass es eine friedliche Lehre ist, dabei ist die Reinkarnation und das Karma-Gesetz wesentlich.
Genau das ist es ja was ich am Buddhismus so schätze. Der Frieden ohne jegliche Angstmache.
Du schreibst auch:
Mir ist es wichtig zu wissen, dass ich nicht mehr reinkarnieren muss, denn der Weg ist nun frei in den Himmel. Ich muss also keine Karma mühselig abarbeiten !!!
Woher weiß man als lebender Mensch ob man soweit ist um in den Himmel zu kommen? Ich glaube nicht daß man nur weil man Christ ist nicht wiedergeboren wird.
Rückführungen zeigen glaube ich ein deutliches Bild.
Ich weiß daß es Menschen gibt die anhand der Schwingung der Aura in etwa bestimmen können wie weit man ist. (Meine Mutter z.B. kann das.)
Mir stellt sich auch die Frage was du dir unter "Himmel" vorstellst. Oder besser wie du dir den "Himmel" vorstellst.
Noch kurz etwas zu mir, vielleicht kannst du danach meine Ansichten besser verstehen.
Ich habe mir früher nicht sonderlich viele Gedanken zu Religionen und derartigen Themen gemacht.
Vor einigen Jahren hatte ich dann mit einigen Schicksalsschlägen zu kämpfen.
Angefangen hat es mit einem schweren Verkehrsunfall, welcher aus heutiger Sicht glimpflich ausging.
Die Jahre nach dem Unfall waren für mich natürlich die, ich sag mal so, Hölle.
Aber auch da machte ich mir eigentlich noch keine großartigen Gedanken.
Weiter ging es dann mit der eigentlich besiegt geglaubten Epilepsie. (Die hatte ich als Kind schon, in dieser Zeit hatte ich rückblickend doch sehr interessante Erfahrungen.)
Diese Krankheit hat mein ganzes, mühsam nach dem Unfall aufgebautes, Leben mit einem Schlag zerstört.
Diese Krankheit kostete mich eigentlich alles was ich liebte. Darunter 2 Beziehungen, meinen damaligen Arbeitsplatz, meine Hobbys.
Da war dann dieser Punkt. Ich dachte, wenn es einen Gott gibt, warum quält er mich dann derart? Er hätte mich doch schon mehrmals sterben lassen können.
Das war dann auch der Zeitpunkt an dem ich das erste Mal wirklich die Lust am Leben verlor.
(Dieses "Problem" hab ich nach jedem neuerlichen Epilepsie-Anfall, hab auch hier im Forum schonmal nen Thread dazu geschrieben.)
Ich vegetierte einfach nur dahin, suchte den Sinn meines Daseins. Ich konnte mich auch nicht irgendwie wieder hochreissen und weitermachen. Das ging zu dieser Zeit einfach nicht.
Immer schwirrte mir die Frage im Kopf herum, warum ich? Ich war doch immer ein ruhiger, netter Mensch, vermeidete jeden Streit, half wo ich helfen konnte. Warum also ich?
Ich war in dieser Zeit wieder zu meinen Eltern gezogen da ich einfach nicht fähig war ein eigenes Leben zu führen.
Meine Mutter war es dann die mir einige Bücher zu lesen gab. Frag mich jetzt nicht welche Bücher das waren, zu lange her.
Jedenfalls war eben auch ein Buch über den Buddhismus dabei.
Ich musste mir einen Weg aus dem Tal, in dem ich festsaß, suchen.
Also suchte ich nach einer Erklärung mit der ich fertig wurde. Und das eben war die Lehre nach Buddha.
Daß die Dinge die mir passieren auf Karma beruhen.
Ich weiß, es gibt bestimmt schlimmere Schicksalsschläge.
Aber vielleicht kannst du mich jetzt besser verstehen.
Grüsse, Andreas