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ASY

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Sonntag, 23. September 2007, 11:55

SoZo - Sozialisierungszone für unbelehrbare Schmarotzer!

SoZo - für unbelehrbare Schmarotzer eingerichtete Sozialisierungszonen

Bekanntermaßen begrüßen nicht alle die Errichtung des Sozialismus. Die revolutionären Arbeiter haben im Kapitalismus erbitterte Feinde: Dazu gehören zunächst natürlich die (Groß-)Geldadeligen, deren Schmarotzertum, das faule Luxusleben von anderer Arbeit, durch die proletarische Revolution beendet wird. Sie verlieren nicht nur, was sie den Werktätigen an Früchten derer Arbeit raubten. Sie verlieren damit vor allem die Produktionsmittel, aufgrund derer sie Arbeiter ausbeuten konnten. Ihnen bleibt keine Hoffnung, ihr faules parasitäres Leben irgendwann fortzusetzen [1]

Auch die Kleinbürger, die mittels Krediten von den Banken oft stärker ausgeplündert werden und härter arbeiten als viele Arbeiter, verlieren mit der Revolution die Hoffnung, irgendwann in die Schicht der wirklich faulen im Luxus lebenden Schmarotzer aufzusteigen.

Weiterhin existiert noch das Stehkragenproletariat, welches, bestochen von den Geldadeligen, ähnlich viel zu verlieren hat: Manager, führende Medienmitarbeiter, Politiker, Gewerkschaftsbosse, hohe Militärs und wer sonst noch zu diesem korrupten Gesindel gehört. Obwohl selbst vom Charakter ihrer Tätigkeit her der Arbeiterklasse zuzuordnen, verraten sie diese aus niederen egoistischen Motiven.

Zuletzt ist noch das verblödete, verhetzte und moralisch verkommene Lumpenproletariat [2]zu nennen: Arbeiter, welche, obwohl unterdrückt und ausgebeutet, jede Parole ihrer Herren nachplappern, sich zur Unterdrückung von Ihresgleichen hergeben und missbrauchen lassen.

All diese Kräfte werden Himmel und Hölle in Bewegung setzen, vor keiner Lüge und keinem Verbrechen zurückschrecken, um den Erfolg der Revolution zu verhindern. In der Geschichte zeigte sich immer wieder, dass diese Personen eine existentielle Bedrohung für den Sozialismus und die Gemeinschaft darstellen. Deshalb ist ihre Entfernung aus der Gemeinschaft unabdingbare Voraussetzung des Erfolges der Revolution und des sozialistischen Aufbaus. Die Arbeiterklasse mußte schon oft aus der Nichtbeachtung dieses Grundsatzes bittere und blutige Lehren ziehen.

In der Geschichte gab es verschiedene Modelle, dieser konterrevolutionären Kräfte Herr zu werden: Von ihrer Hinrichtung über die Umerziehung in Arbeitslagern bis hin zur Ausweisung.

Die Hinrichtung hat (mal abgesehen von moralischen Bedenken) die Nachteile, dass man die Arbeitskraft der Hingerichteten verliert, ihnen keine Möglichkeit des Umdenkens einräumt, Irrtümer nicht wiedergutzumachende Folgen haben und die Methode nicht gerade geeignet ist, die Menschenfreundlichkeit des Sozialismus zu untermauern.

Die Umerziehung in Arbeitslagern bedeutet einen unnötig hohen gesellschaftlichen Aufwand (Bewacher, Erzieher, materielle Sicherstellung).

Die Ausweisung hat den Nachteil, dass sich die konterrevolutionären Kräfte im Exil mit ausländischer Hilfe neu formieren können.

Die Lösung besteht in der SoZo. Die Sozialisierungszone ist ein abgeschlossenes, von außen gesichertes Landesgebiet mit durchschnittlicher Infrastruktur. Ihre Größe ist der Anzahl der Bewohner angemessen. Angemessen bedeutet, die Bevölkerungsdichte soll normalen Gebieten entsprechen, welche landschaftlich und infrastrukturell vergleichbar sind.

In die SoZo werden alle Personen deportiert, welche bewusst und wiederholt gegen das Gemeinnutzprinzip verstoßen und damit die Gemeinschaft in einem Maße schädigen oder gefährden, dass das Risiko ihres Verbleibs nachweislich nicht mehr tragbar ist. Nachweislich bedeutet, dass der Deportation in der Regel ein ordentliches Gerichtsverfahren, zumindest aber eine Anhörung vor einem Ausschuß zur Untersuchung gemeinschaftsschädigenden Verhaltens vorausgehen muss [3].

Ziel und Prinzip der SoZo sind denkbar einfach: Die Einwohner unterliegen keinen Gesetzen, Repressionen oder Überwachungsmaßnahmen seitens des sozialistischen Staates. Die gesellschaftliche Organisation liegt in der Hand der Bewohner der SoZo.

Sie werden diese entsprechend ihrem egoistischen Wertesystem als kapitalistische Klassengesellschaft organisieren. Das bedeutet, dass sich wieder eine schmarotzerische herrschende Klasse ausbilden wird, welche den weniger durchsetzungsfähigen Teil der Bevölkerung ausbeutet. Diese ausgebeutete Klasse, die nun in die Arbeiterklasse gefallenen ehemaligen Schmarotzer, werden das nicht mögen: erstens selbst arbeiten zu müssen und zweitens noch nicht einmal in den Genuß der Früchte ihrer Arbeit zu kommen, weil sich davon zuerst und am Besten die verbleibenden Schmarotzer bedienen.

Wenn die nun zu Lohnarbeitern degradierten nicht völlig verblödet sind, werden sie die Vorteile des Gemeinnutzes erkennen, der beim sozialistischen Aufbau dem Grundsatz folgt: Jeder nach seinen Fähigkeiten, Jedem nach seinen Leistungen. Sie werden deshalb die Rückkehr in die Gemeinnutzzone, also die normalenLandesgebiete, anstreben, die ihnen nach einer Prüfung, ob sie diesen Grundsatz des Gemeinnutzes auch verstanden haben, gewährt wird.

Die Schmarotzer verlieren damit wieder die Ausgebeuteten, was die Notwendigkeit erzeugt, dass wieder Personen aus ihren Reihen zur Lohnarbeit gezwungen werden. Das setzt sich so lange fort, bis der letzte Lohnarbeiter des letzten Schmarotzers die Rückkehr in die Gemeinnutzzone vorzieht, womit sich das Problem ergibt, dass dieser letzte Schmarotzer sich nun selbst ausbeuten müsste, um nicht zu verhungern, und so zur Arbeit gezwungen ist.

Nun sollte man nicht annehmen, dass es sich bei ihm um ein armes, bedauernswertes Exemplar einer aussterbenden Klasse handelt, sondern er hat sich ja bis zuletzt gegen alle Anderen durchgesetzt, ist also der hinterhältigste, aggressivste und rücksichtsloseste Ausbeuter, den die kapitalistische SoZo-Gesellschaft hervorbrachte. Ehe ihm die Rückkehr in die Gesellschaft gestattet wird, ist also die härteste Prüfung durchzuführen.

Das gilt auch für die gesamte Zeit des Bestehens der SoZo: je länger sie besteht, desto strengere Maßstäbe müssen an die Rückkehrer angelegt werden. Jeder Rückkehrer, der erneut die geringste egoistische Tendenz zeigt, wird augenblicklich erneut deportiert und zudem mit einer bei jeder weiteren Deportation verdoppelten Sperrfrist belegt (beginnend mit 1 Jahr). Die Schmarotzer in der SoZo werden ihn, den ehemaligen Ausgebeuteten und aus ihrer Sicht Flüchtling, sicher mit offenen Armen empfangen.

Die Sozialisierungszone dient der Förderung der Erkenntnis, dass der Mensch ein soziales Wesen ist und der optimale Erfolg für Jeden nur über den optimalen Erfolg für alle erreichbar ist.


13.03.2005
Torsten Reichelt


[1]Außer, Dummköpfe und Verräter von Chruschtschow bis Gorbatschow wie deren namenlose Gefolgschaft ermöglichen den Schmarotzern die erneute Machtübernahme.

[2]Marx kennzeichnete damit den Teil des Proletariats, der - ungebildet, zerlumpt und aufgrund seiner sozialen Stellung und Not zu jeder Lohnarbeit bereit - nicht davor zurückschreckt, sich in jeder Form zu prostituieren und Verbrechen zu begehen. Eine extreme Ausprägung dieses Verhaltens erfolgte im faschistischen Deutschland: Die SA rekrutierte sich aus den verarmten proletarischen Massen und wandte sich gewaltsam gegen die Vertreter eigener Klasseninteressen, die Kommunisten. Die Einsicht kam zu spät: der Röhm-Putsch 1934 konnte die arbeiterfeindliche faschistische Diktatur nicht mehr verhindern oder auch nur beeinflussen.

[3]Ich kann die Antikommunisten förmlich hören: Das sind Nazimethoden! Das ist Faschismus! Falsch. Denn im Sozialismus sind diese Instanzen erstmals im Interesse der werktätigen Mehrheit von der werktätigen Mehrheit legitimiert. Näheres finden Sie im Aufsatz Sozialistische Demokratie.


Ich habe diesen Text im Internet gefunden und finde ihn derartig gut, dass ich ihn hier zur Diskussion stellen muss.

Gute Unterhaltung ähhh Besserung!

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Montag, 1. Oktober 2007, 15:21

Re: SoZo - Sozialisierungszone, eine gute Idee

und du bestimmst dann wer in diese lager kommt oder wie??
woher weisst du eigentlich das die mehrheit das auch will??
wir schaffen dadurch also wieder das berühmte "einer selektiert und die anderen müsssen kuschen" system.
ob du wirklich so zufrieden mit der situation wärst, wenn von heut auf morgen wirklich eine mehrheit mit der minderheit tun könnte was sie wollte, wage ich mal sehr sehr stark zu bezweifeln.

ASY

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3

Montag, 1. Oktober 2007, 15:30

Re: SoZo - Sozialisierungszone, eine gute Idee

Zitat von »"Lulu"«

und du bestimmst dann wer in diese lager kommt oder wie??
woher weisst du eigentlich das die mehrheit das auch will??

@ Lulu

80% der Weltbevölkerung wären sicherlich außerhalb der SoZo dabei, von den 20% Industriemenschen sind wiederum nur Teile bereit noch mehr Lasten auf sich zu nehmen, weil doch die 80% ohnehin Ausgebeuteten das Kapitalsystem nicht mehr finanzieren. Es muss nur dafür gesorgt werden, dass sich sozial denkende Menschen vom Schmarotzerkapitalismus räumlich trennen, was ich als eine sehr friedliche Lösung halte.

4

Montag, 1. Oktober 2007, 15:38

Re: SoZo - Sozialisierungszone, eine gute Idee

wie ich schon geschrieben habe, sowas gabs schon mal und hat nicht funktioniert.
die idee an sich is aber wirklich orginell aber nicht durchführbar. vorallem auch irgendwie verachtend. denunziantentum, anschwärzungen,spitzel usw wären an der tagesordnung.
was passiert mit menschen die nicht in dem einen noch in dem anderen system leben wollen? wer selektiert? was is mit faulen menschen? usw usw
erinnert mich irgendwie an die szeniere zur zeit der hexenverbrennungen.
die gottesfürchtigen gegen die hexen. wer dann hexe is entscheidet einer der selbsternannten gutmenschen.

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Montag, 1. Oktober 2007, 15:54

Re: SoZo - Sozialisierungszone, eine gute Idee

Zitat von »"Lulu"«

wie ich schon geschrieben habe, sowas gabs schon mal und hat nicht funktioniert.
die idee an sich is aber wirklich orginell aber nicht durchführbar. vorallem auch irgendwie verachtend. denunziantentum, anschwärzungen,spitzel usw wären an der tagesordnung.
was passiert mit menschen die nicht in dem einen noch in dem anderen system leben wollen? wer selektiert? was is mit faulen menschen? usw usw
erinnert mich irgendwie an die szeniere zur zeit der hexenverbrennungen.
die gottesfürchtigen gegen die hexen. wer dann hexe is entscheidet einer der selbsternannten gutmenschen.

@ Lulu
Du schweifst schon wieder komplett weg vom Kern. Faule Menschen haben im Sozialismus einfach weniger als fleißige Menschen. Wer gar nix arbeitet, der muss halt mit gegebener Kleidung, Nahrung und Unterkunft auskommen. Im Sozialismus wird lediglich das sich selbst vermehrende Kapital abgeschafft. Wenn jemand zu dir kommt und dir Geld leihen will um dafür Zins zu bekommen, dann macht er sich strafbar und muss in die SoZo, weil dort ist dieses Schmarotzerverhalten erwünscht und sie werden solche Typen mit offenen Armen aufnehmen, so wie bei uns bspw. die ganzen Parteien es mit Ausländern tun.

Bisher scheitert der Sozialismus lediglich an der Übermacht des Kapitalismus, der sich überall einzunisten versucht, weil ihm - gleich dem Pyramidenspiel - die Auszubeutenden ausgehen.

6

Montag, 1. Oktober 2007, 15:59

Re: SoZo - Sozialisierungszone, eine gute Idee

na wenn das so is, und es nur am zins scheitert dann hört sich das ganze nicht so schlecht an.
wie schauts mit der bezahlung aus, gibts da dann unterschiede?? wie erwirbt man grund und boden, und darf man für mehr leistung auch mehr erwerben usw?? darf man geld horten, oder sich mit anderen fusionieren um seinen betrieb zu erweitern. wie schauts mit wahlen aus, oder gibts die nicht??

ASY

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Montag, 1. Oktober 2007, 16:10

Re: SoZo - Sozialisierungszone, eine gute Idee

Zitat von »"Lulu"«

na wenn das so is, und es nur am zins scheitert dann hört sich das ganze nicht so schlecht an.
wie schauts mit der bezahlung aus, gibts da dann unterschiede?? wie erwirbt man grund und boden, und darf man für mehr leistung auch mehr erwerben usw?? darf man geld horten, oder sich mit anderen fusionieren um seinen betrieb zu erweitern. wie schauts mit wahlen aus, oder gibts die nicht??

@ Lulu

Bezahlung nach Leistung, Fähigkeiten und natürlich Bedarf.

Grund und Boden kann nicht erworben, sondern nur, nach einem demokratischen Aufteilungsschema, zweckgebunden benutzt werden.

Geld darfst du horten, doch das wäre sinnlos, weil das kostet negativen Zins.

Mit mehr Leistung kannst du dir dann auch mehr leisten, so es Abnehmer für deine Mehrleistung gibt.

Wahlen muss es geben, nur der Kapitalismus kann nicht gewählt werden, weil sich dieser mit dem Sozialismus widerspricht. Dafür ist die SoZo eingerichtet.

Ich sehe keinen Sinn Betriebe zu erweitern, weil sie ja ohnehin nicht besessen werden können und die Gewinnmaximierung fällt ja weg. Für Großprojekte ist der Staat verantwortlich.

8

Montag, 1. Oktober 2007, 16:16

Re: SoZo - Sozialisierungszone, eine gute Idee

und was is jetzt genau der grosse unterscheid zur sowjetunion??
was is zb "mehr leistung" für dich??

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Montag, 1. Oktober 2007, 16:26

Re: SoZo - Sozialisierungszone, eine gute Idee

Mehrleistung ist, wenn ich mich um eine Sache annehme, die jemand nicht tut aber gebraucht wird. Es wird keine Mehrleistung geben müssen, wenn alle Bedürfnisse gedeckt sind. Außerdem ist es auch sinnlos mehr zu haben, denn es bedeutet ja auch gleichzeitig mehr zu arbeiten.

Mit der Sowjetunion ist es nicht zu vergleichen, weil sie als totalitäres System zur Abschreckung diente. Heute ist es locker möglich eine bequeme Gesellschaft zu schaffen. Oberstes Gebot ist die Abschaffung der Zwangsnot, denn nur durch sie wird erst die heimtückische Ausbeuterei ermöglicht

10

Montag, 1. Oktober 2007, 16:37

Re: SoZo - Sozialisierungszone, eine gute Idee

wieso is es sinnlos mehr zu haben wenn ich mir dafür auch mehr leisten kann??
hier glaub ich begreifst du den menschen eben nicht.
eben nicht jeder is glücklich mit der norm. bestes bsp sind doch die bauern in der ehemaligen sowjetunion.

Zitat

Außerdem ist es auch sinnlos mehr zu haben, denn es bedeutet ja auch gleichzeitig mehr zu arbeiten.


so siehst du das vielleicht.


sorry aber die grundbedürfnisse, wie wohnung,nahrung usw sind auch großteils bei uns gedeckt.

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