Von Menschen und Göttern
Mord als Friedensvermächtnis
Dass es so einen Film noch mal geben kann, der sich allen Mätzchen und Moden verweigert, die in der Fernsehfilm- und Kinokultur Einzug gehalten haben, das allein ist eine Überraschung. In ganz ruhigen Szenen, die fast alle in der Film-Korrektheit unserer Tage nicht erlaubt sind, in Landschaften und Kloster-Stundengebeten, die nach Maßgabe der Quotenfresser- und Efficiency-Manager alle nicht gehen, läuft der Film »Von Menschen und Göttern« vor uns ab. Die Zuschauer sind alle bis tief ins Innerste berührt. Eine Rezension von Rupert Neudeck
Ein wirklicher Spielfilm und ein wirklicher Dokumentarfilm. Ich weiß, das geht eigentlich nicht, aber der Filmautor hat so ernsthafte Schauspieler und eine reale Kulisse dessen aufgebaut, was sich an dem realen Ort in Tibhirine 1996 begeben hat, dass wir den Film abwechselnd als Dokumentarfilm mit aktueller Bedeutung und als reinen Spielfilm sehen können. Das Ganze rankt sich um eine furchtbare Mordgeschichte, die noch furchtbarer wird, weil am 21. Mai 1996 sieben Mönchen der rigidesten Ordensregel, Trappisten in dem Kloster im Atlasgebirge bei Tibhirine nicht nur ermordet, sondern auch noch geköpft werden.
Geschichtlicher Hintergrund
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