Hypo Alpe Adria-Prozess: Ex-Chef Kulterer schwer belastet
07.11.2008 | 11:47 | (DiePresse.com)
"Ich musste einen Bericht über die Swap-Geschäfte vordatieren", sagt eine ehemalige Mitarbeiterin der Hypo. Ex-Hypo-Vorstand Kulterer bestreitet den Vorwurf.
Einen Knalleffekt hat es am Freitag im Prozess gegen die zwei Ex-Vorstände der Hypo Group Alpe Adria, Wolfgang Kulterer und Günter Striedinger, sowie Vorstand Thomas Morgl am Landesgericht Klagenfurt gegeben. Eine ehemalige Mitarbeiterin der Hypo hat Kulterer schwer belastet. "Ich musste einen Bericht über die Swap-Geschäfte auf Anordnung von Wolfgang Kulterer vordatieren." Der Ex-Vorstand der Hypo bestritt diesen Vorwurf vehement.
Die Zeugin war im Jahr 2005 in der Hypo für die Erstellung der Bilanz zuständig gewesen. Sie habe die Verbuchung der Swap-Verluste in gutem Glauben als Off-Balance-Geschäfte vorgenommen. Sie habe sich darauf verlassen müssen, dass die Angaben aus den Abteilungen Treasury und Settlement korrekt gewesen seien, begründete sie ihre Vorgangsweise.
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