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Mittwoch, 25. Juni 2008, 12:26

Freigeld - Freiwirtschaft - Freiland

Gerade nicht allgemein bekannt aber unbestreitbar ist, dass alle so genannten Zivilisationsprobleme (insbesondere Wirtschaftskrisen und Kriege) selbstverschuldet sind durch vorsätzliche kollektive Dummheit: wir benutzen kein richtiges Geld und wir spielen Bodenbesetzer. Alle anderen Probleme lassen sich daraus ableiten.

Auch nicht allgemein aber dafür schon lange bekannt ist die ganz einfache Lösung aller Zivilisationsprobleme (so genannte "soziale Frage" inclusive): eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform, wie sie der Sozialphilosoph Silvio Gesell bereits 1916 ausführlich beschrieb.

Darüber braucht man auch nicht mehr zu diskutieren (Kindergarten-Diskussionen möchte ich hier bitte nicht führen!), sondern es geht allein um die interessante Frage: wo liegt der Ursprung dieser phänomenalen kollektiven Dummheit verborgen? Ich vermute als Ursprung die Religion.

Hat sich hier schon mal jemand Gedanken darüber gemacht?

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2

Mittwoch, 25. Juni 2008, 12:37

Auch nicht allgemein aber dafür schon lange bekannt ist die ganz einfache Lösung aller Zivilisationsprobleme (so genannte "soziale Frage" inclusive): eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform, wie sie der Sozialphilosoph Silvio Gesell bereits 1916 ausführlich beschrieb.
Hallo Gnostiker!

Habe ebenfalls schon von Gesell und Proudhon gelesen und war von deren Ansichten und Theorien begeistert. Sicher würde es heute einige Probleme bereiten ein solches System in eine verdummte Gesellschaft - diese vorsätzlich verdummt wurde und wird - zu integrieren. Aber ich bin wie Gesell der Überzeugung, dass Frieden nur auf der Basis von zinsfreien Geld geschehen kann und man Geld so behandelt wie es seinem Rang entspricht. Nämlich als reines aber wichtiges Tauschmittel, nicht mehr und nicht weniger!
Die glücklichen Sklaven
sind die
erbittertsten Feinde der Freiheit!

Marie von Ebner-Eschenbach

ASY

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3

Mittwoch, 25. Juni 2008, 12:47

Servus Servus!
wo liegt der Ursprung dieser phänomenalen kollektiven Dummheit verborgen? Ich vermute als Ursprung die Religion.
Der Ursprung findet sich im Unwissen der Menschen, welches durch Religionsvertreter benutzt wurde. Welche Chance hat ein Urvolk, welches auch wir mal waren, wenn prächtig ausgestattete Leute mit behauptetem Wissen kommen? Es gibt keine warnende Instanz im Kopf eines Menschen, wenn doch die Ankömmlinge Götter sein müssen, so sie die kompliziertesten Dinge offensichtlich ganz einfach lösen können.

Ein User hier meinte mal: "Für meinen Hund bin ich Gott, weil ich die Kühlschranktür öffnen kann!!"

Die Ursache der menschlichen Dummheit ist einfach nur der Vorsprung einiger Schmarotzer - der Rest kommt von ganz alleine - weil sie mit ihrem Erscheinen Zwietracht säen und so immer mehr Macht erlangen. Die Religion sehe ich wie ein Werkzeug und nicht als Ursprung. Religion ist doch nur der Versuch zum Ursprung zu finden.

4

Mittwoch, 25. Juni 2008, 12:58

Die Ursache der menschlichen Dummheit ist einfach nur der Vorsprung einiger Schmarotzer - der Rest kommt von ganz alleine - weil sie mit ihrem Erscheinen Zwietracht säen und so immer mehr Macht erlangen. Die Religion sehe ich wie ein Werkzeug und nicht als Ursprung. Religion ist doch nur der Versuch zum Ursprung zu finden.
So kann man es natürlich auch herleiten! Dummheit existiert eigentlich nur deswegen, weil es "Schlauere" Menschen gibt die es verstehen die Dummheit auszunützen. Sicher spielten die Kirchen bezüglich Kriege immer eine große Rolle, doch bestand diese weniger darin, ihren Glauben auszuweiten. Die wahren Ursachen von Kriege hatten meist ein ganz reales wirtschaftliches Fundament.
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Marie von Ebner-Eschenbach

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5

Mittwoch, 25. Juni 2008, 14:20

Hallo "Weihnachtsmann", hallo "ASY",

ich gehörte vor nur vier Jahren ja selbst noch zu den "Dummen", aber wenigstens möchte ich mal von mir behaupten, mich nicht "vorsätzlich dumm" angestellt zu haben, als ich das erste Mal auf Gesell aufmerksam wurde. Innerhalb von wenigen Minuten war mir sonnenklar: das ist die Lösung. Dass man nicht unbedingt von selbst darauf kommt, kann man wohl niemandem vorwerfen. Und wenn man mit konstruktiv umlaufgesichertem Geld konfrontiert wird, braucht man noch eine gewisse Zeit, bis man die wichtigsten damit verknüpften Regelkreise durchdacht und verstanden hat. Ich habe mich aber wenigstens bemüht und die Sache mittlerweile ganz gut verstanden.

Interessant ist aber, wenn man einen "angepassten Normalbürger" auf die Sache anspricht, reagiert er in der Regel völlig irrational, so als ob man hier den "wundesten Punkt aller Zeiten" angesprochen hätte.

Interessant ist weiterhin, dass sogar mein 11-jähriger Sohn das umlaufgesicherte Geld schon verstanden hat und bereits weiß, dass er sich nach der Schule gar nicht erst bemühen muss, etwas Sinnvolles mit seinem Leben anzufangen, wenn "die dummen Erwachsenen" bis dahin immer noch Zinsgeld benutzen.

Und noch etwas "Verdächtiges" ist mir aufgefallen: Theologen zeigen sich absolut unfähig, die einfache Tatsache verstehen zu wollen, dass in einer arbeitsteiligen Zivilisation nichts anderes als das Geld die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung ist.

6

Mittwoch, 25. Juni 2008, 15:00

Ich musste mich auch erst von dieser Theorie überzeugen! Als ich das erste Mal las, dass das Geld nach bestimmten Kriterien seinen Wert in regelmässigen Abständen verliert, konnte ich mir nicht vorstellen, wie das funktionieren sollte. Wer borgt schon wem freiwillig Geld ohne dass er nicht dafür mehr zurück bekommt? Zu groß waren da schon meine Eindrücke vom gewinnbringenden Geld gewachsen. Vom ersten Bausparvertrag oder gar vom ersten Sparbuch das damals jedes Kind zur Einschulung von der Bank bekam. Zinsgeld und die Lehren rund um dieses, wird uns bereits in die Wiege gelegt.

Ein Kritikpunkt gegen die Gesellsche Theorie lautet immer wieder, dass die Menschen ihr Erspartes sukzessive verlieren würden. Nur ist das nicht ganz richtig, weil Sparer eben durch höhere Steuern, Inflation, Preise usw. mehr an Zinsen verlieren als sie vom Ersparten bekommen würden.

Selbst wenn ein Mensch nie einen Kredit braucht/aufnimmt, so ist er dennoch gezwungen Zinsen zu zahlen. Sei es durch die Staatsverschuldung in Form von neuen Steuern oder Inflation, sei es durch höhere Preise weil Firmen ja auch nicht um Kredite herum kommen und die Zinsen in die Preise inkludieren.

Als Kind fragte ich mich aber immer, warum hat der Staat Schulden wenn er doch Geld drucken kann??? Naja, eigentlich tut der Staat - wenn auch indirekt - das auch, nur zahlt er dafür Zinsen. Klar, in diesm System muss er dies fast tun weil ansonten das Geld schnell an Wert verlieren würde oder dieses Geld international keine Bedeutung hätte. Doch mit Freigeld, kann der Staat das Geld wieder selbst drucken und zwar soviel wie zum Waren- oder Leistungsaustausch nötig ist.
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Marie von Ebner-Eschenbach

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7

Mittwoch, 25. Juni 2008, 18:21

Stören möchte ich die Diskussion nicht, doch ich hatte aufgrund der Überschrift Vorsätzliche Dummheit das Gefühl, da verrennt sich etwas in einen speziellen Fall von vorsätzlicher Dummheit.

Ist es wirklich vorsätzliche Dummheit des Volkes das Zinsgeld nicht zu begreifen, so uns doch ständig die Vorteile präsentiert werden? Den Vorsatz kann ich nur bei den Medien und der Politik finden, weil sie leidige Tatsachen zu ihrem Vorteil verschweigen - das nenne ich nicht einen dummen, sondern bösartigen Vorsatz.

Was soll man denn tun, wenn man das Geldsystem begriffen hat? Außer das ewige Weitererzählen, fällt mir wirklich nix ein.

8

Mittwoch, 25. Juni 2008, 18:49

Ist es wirklich vorsätzliche Dummheit des Volkes das Zinsgeld nicht zu begreifen, so uns doch ständig die Vorteile präsentiert werden? Den Vorsatz kann ich nur bei den Medien und der Politik finden, weil sie leidige Tatsachen zu ihrem Vorteil verschweigen - das nenne ich nicht einen dummen, sondern bösartigen Vorsatz.
Ich habe das so verstanden, dass es vorsätzliche Dummheit wäre, wenn man das System des zinsfreien Geldes kennt aber nicht umsetzen will.

Medien, Politik usw. sind natürlich nicht vorsätzlich dumm - obwohl man darüber wieder eigens diskutieren könnte -, aber sie sind vorsätzliche Manipulatoren! Man muss begreifen, dass die Medien/Politik eben vom Kapital erschaffen wurden und was sonst sollten sie preisen als das Zinssystem das sie schuf?

Es gibt Zeitung, Politiker die gegen dieses System sind, bloß fristen diese in einem Mauerblümchendasein. Nicht weil sie Mauerblümchen wären, sondern weil sie ihre Informationen zwar sagen dürfen aber nicht die Möglichkeit bekommen diese ausreichend zu transportieren. Und wenn ich eine Zeitung drucken und Menschen informieren möchte, brauche ich Geld. So viel zur Redefreiheit!
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HerrAbisZ

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Mittwoch, 25. Juni 2008, 19:19

Für mich ist vorsätzliche Dummheit, wenn man die Wahrheit ignoriert und nicht wahr haben will!

Und da gibt es eine Menge Leute davon. AUCH HIER!

Die andere Seite ist. Kann man etwa Menschen verurteilen, weil sie das alles nicht wissen können. Je nachdem wo sie herkommen. Es gibt viele einfache Leute, die das System nicht durchschauen können. Sie sind nicht in der Lage aufgrund ihrer Herkunft , Gesellschaftsschicht , Ausbildung, Verstandes es zu durchschauen!

10

Mittwoch, 25. Juni 2008, 21:47

Sorry, ich habe mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, oder mit "vorsätzlich" vielleicht auch ein etwas unglückliches Wort gewählt.

Ich habe schon alle möglichen Leute aus ganz unterschiedlichen "gesellschaftlichen Schichten", mit ganz unterschiedlichem Bildungsniveau und Alter, etc. auf die Freiwirtschaft, bzw. erst einmal auf das Thema "umlaufgesichertes Geld" angesprochen und dabei folgende Erfahrung gemacht: das Verstehen der Freiwirtschaft ist weitestgehend unabhängig vom "verstehen können" und hauptsächlich abhängig vom "verstehen wollen".

Und wenn jemand ein elementares Gerechtigkeitsprinzip nicht verstehen will, obwohl er es definitiv verstehen könnte (wenn er nur wollte), dann ist das für mich "vorsätzliche Dummheit".

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