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Aber wenigstens sind nun auch schon die Promis betroffen!
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Fall Madoff
Auch Promis vom Milliarden-Betrug betroffen
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Geld aus der Hedge-Fonds-Branche
Das wirklich große Geld kam aber aus der Hedge-Fonds-Branche. So habe allein die Fairfield Greenwich Group, ein sogenannter "Hedge-Fonds-Fonds" - ein Unternehmen, dass Geld einsammelt, um es in Hedge-Fonds zu investieren - bei Madoff 7,5 Milliarden Dollar angelegt.
Viel zu lange unentdeckt
Zugleich wirft das plötzliche Auffliegen des Betrugs die Frage auf, wie ein so großes Schneeball-System über Jahre unentdeckt bleiben konnte. Madoffs Firma legte der Finanzaufsicht SEC alle erforderlichen Berichte vor. Auch Investoren bekamen regelmäßig Auszüge mit der Auflistung angeblich ausgeführter Geschäfte. Die SEC hatte bereits 1992 Madoffs Firma mit dem Verdacht auf ein Schneeball-System untersucht, jedoch keine Unregelmäßigkeiten gefunden. Immer wieder gab es auch Zweifel von Konkurrenten, denen das Geschäft Madoffs zu glatt lief, um wahr zu sein. Als Wirtschaftsprüfer beschäftigte er jahrelang eine winzige New Yorker Firma.
Madoff gestand: "War alles große Lüge"
Das Eingeständnis eines Milliardenbetrugs durch Madoff selbst hat die US-Bundespolizei FBI und die SEC nun offenbar überrascht: Die schriftlichen Vorwürfe enthalten praktisch nur die Angaben, die er selbst im Gespräch mit seinen Mitarbeitern gemacht haben soll. Madoff war zeitweise auch Verwaltungsratsvorsitzender der Technologiebörse NASDAQ und zählte seit Jahrzehnten zu den einflussreichen Figuren der Wall Street. Den Behörden zufolge gestand Madoff, dass er nur noch 200 bis 300 Millionen Dollar übrig habe und sein Unternehmen ansonsten pleite sei. "Es war alles eine große Lüge", habe er gesagt. Madoffs Firma Bernard L. Madoff Investment Securities agierte vor allem als Broker an der Börse. Allerdings unterhielt er auch einen Investment-Arm, über den der Betrug gelaufen sein soll.
http://www.oe24.at/wirtschaft/Auch_Promi…ffen_404773.ece
was soll noch ein banküberfall, wenn die "eh ka göd mer hom"?
Ich meine ja nicht den Bankraub mit Waffengewaltandrohung, sondern wie beim BAWAG Skandal dann, wenn die Kunden rennen!
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Dazu zählt vor allem die von der Bank Austria und auch der Erste Bank und Sparkassen vertriebene Primeo-Fondsfamilie, etwa der von Pioneer Alternative Investments aufgelegte Primeo Executive Fund USD.
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http://www.oe24.at/wirtschaft/Betroffene…auft_404372.ece
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GRohnePunkte
14.12.2008 18:23
Das WSJ berichtet, dass noch viele, viele Andere jetzt zittern
Denn das Gericht wird beschliessen, dass Auszahlungen aus den Madoff Fonds die Monate, wenn nicht sogar schon Jahre zurückliegen, wieder zurückgezahlt werden müssen, was durchaus im Sinne des Gesetzes ist. Das heisst, dass jene, die jetzt dachten, sie wären mit einem blauen Auge davongekommen weil sie sich ihre Anlagen vor einiger Zeit haben auszahlen lassen, diese jetzt wieder zurückzahlen müssen und bekommen dann aus der Konkursmasse davon nur einen verschwindend geringen Teil zurück. Das Selbe gilt auch für bereits ausbezahlte Gewinnanteile.
Darüber hinaus wird die SEC alle Mittelsmänner und Vermittler von Madoff Fonds Anlegern wahrscheinlich als Mittäter ebenso strafrechtlich belangen. Mehr dazu siehe im Wall Street Journal online.
http://derstandard.at/?url=/?id=1227288612994
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"As the alleged scheme is untangled by investigators, investors who cashed out of Madoff's investment business in the past months or even years may have to return money. Firms that marketed Mr. Madoff's investments may also find themselves in hot water for playing a role in the fraud by not doing enough due diligence on his business."
Meinst Du etwa DAS:...................
Noch irgend welche weitere Fragen?![]()
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Der Zusammenbruch des Investitionsfonds von Ex-Nasdaq-Chef Bernard Madoff birgt dramatische Risiken für etliche Großbanken in Europa. Die französische BNP Paribas bezifferte den möglichen Schaden auf 350 Millionen Euro, das von der Finanzkrise ohnehin schwer angeschlagene belgisch-französische Institut Natixis fürchtet Verluste von bis zu 450 Mio. Euro. Die Kunden der spanischen Gruppe Santander legten insgesamt 2,33 Mrd. Euro bei Madoff an. Geld, das möglicherweise vollständig verbrannt ist.
UniCredit mit 75 Millionen Euro betroffen
Auch UniCredit ist nach eigenen Angaben vom mutmaßlichen Milliarden-Betrug betroffen. UniCredit berichtete in einer Presseaussendung am Montag, sie hätte 75 Millionen Euro in dem zusammengebrochenen Investmentfonds Madoffs angelegt.
UniCredit sei auch indirekt über ihre irische Filiale Pioneer Investments betroffen. Einige Fonds von Pioneer Investments, die sich mit alternativen Investitionen befasst, seien indirekt über Feeder Funds bei Madoff involviert, hieß es.
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http://www.oe24.at/wirtschaft/Europas_Ba…4+Newsletter+14
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Die Bank Austria dürfte die Primeo-Fonds laut informierten Kreisen an mehrere hundert gehobene Privatkunden vertrieben haben. Das Volumen soll sich im niedrigen dreistelligen Millionenbereich bewegen. Offiziell gab es dazu noch keine Stellungnahme - es werde noch geprüft, hieß es aus dem Unternehmen am Montag zur APA.
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Konkret gehe es um den "Primeo Select Fund" (anm. von HerrAbisZ: Die gibt es in mehreren Währungen mWn) und um den "Primeo Executive Fund", die wiederum über Subfonds in Madoff-Fonds investierten. Der "Primeo Select" lege über den "Herald USA Fund" in Madoff an und der "Primeo Executive Fund" sei über den "Herald USA Fund" und über den "Alpha Prime Equity Hedged Fund" mit Madoff verbunden. Weil das Einstiegsvolumen der Fonds bei 50.000 Dollar liege, seien die Produkte hauptsächlich an "professionelle Vertriebspartner" verkauft worden, so der Pioneer-Sprecher.
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Die Erste Bank habe Primeo- bzw. Herald-Produkte "vereinzelt" an "gehobene Privatkunden" verkauft, hieß es am Montag. Das gesamte Volumen belaufe sich auf einen niedrigen Millionenbetrag. Wenn klar ist, wie die Produkte genau mit dem Madoff-Skandal zusammenhängen, werde die Erste Bank die betroffenen Kunden informieren.
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http://derstandard.at/?url=/?id=1227288668938
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Die Opferliste wird immer länger
Das Debakel um die Fonds von Bernard Madoff könnte die österreichischen Anleger laut OeNB 350 Millionen kosten - Rund die Hälfte dürfte auf Bank-Austria-Kunden entfallen
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Dem Vernehmen nach zählen rund 650 Kunden der Bank zu den Geschädigten; sie haben angeblich an die 140 Mio. Euro veranlagt
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Freilich sind neben Banken und deren Anlegern jede Menge Institutionen und Organisationen aus Europa, Asien und den USA betroffen. Die Folgen zeichnen sich jetzt schon ab: Die US-Stiftung Robert I. Lappin, die Bildungsprogramme in Israel finanziert, hat bereits ihre Zahlungen gestoppt. Auch zahlreiche andere Wohltätigkeitsorganisationen, die ihre Spendengelder bei Ex-Kapitalmarkt-Star Madoff veranlagt hatten, stehen vor dem Aus. Die Spuren der Verwüstung ziehen sich bis in den Sport: So hat etwa die US-Beteiligungsgesellschaft Sterling Equities - ihr gehört das Baseball-Team der New York Mets - Geld bei Madoff veranlagt.
US-Aufsicht unter Kritik
Heftige Kritik muss sich bereits die amerikanische Börsenaufsicht SEC gefallen lassen. Sie hat Madoffs Unternehmen seit 1996 dreimal geprüft; die letzte Untersuchung wurde im Vorjahr abgeschlossen. Gründe für Beanstandungen wurden nicht gefunden. Nun versucht neben der Aufsicht der amerikanische Staatsanwalt Licht ins Dunkel zu bringen und zu eruieren, wie der Investmentbanker Anleger und Behörden über Jahre in die Irre führen konnte (es gilt die Unschuldsvermutung).
Nach Angaben der US-Ermittler hat Madoff bereits eingeräumt, bei seinen Geschäften habe es sich um "eine einzige große Lüge" gehandelt. Tatsächlich sei er seit Jahren zahlungsunfähig gewesen.(Renate Graber, Bettina Pfluger/DER STANDARD Printausgabe, 16. Dezember 2008)
http://derstandard.at/?url=/?id=1227288668938
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Madoff-Skandal: Betrugs-Opfer greifen Bank Austria an
21.12.2008 | 18:23 | CHRISTIAN HÖLLER (Die Presse)
Gemeinsam mit der Fondsgesellschaft Pioneer soll die Bank Gelder ihrer Kunden gegen deren Wissen bei Bernard Madoff angelegt haben. Die Geschädigten fürchten den Totalausfall und erwägen Schadenersatzklagen.
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http://diepresse.com/home/wirtschaft/eco…=/home/index.do