(Wien)
Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) startet im Rahmen der jährlichen Offensive von Verbraucherschutzbehörden aus aller Welt, einen Infor­ma­tionsschwerpunkt zum Thema Veranlagung. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von Grundwissen über Veranlagungsformen, -produkte und -vermittlerInnen sowie Tipps, worauf bei Geldveranlagungen besonders geachtet werden soll.
Die Finanzmarktkrise hat viele österreichische AnlegerInnen verunsichert. Die meisten von ihnen haben - je nach gewählter Veranlagungsform - mehr oder weniger viel Geld verloren. Richtige Veranlagung bleibt daher auch während der Krise ein Thema.
Im Rahmen der internationalen Offensive vom 3. bis 17. März dieses Jahres bündelt das BMASK das wesentlichste Grundwissen und die wichtigsten Tipps zur Geldveranlagung. Ziel ist es, die VerbraucherInnen in diesem Bereich stärker zu sensibilisieren.
Trau, schau, wem - Wohin mit dem Geld?
Unter dem Motto „Trau, schau, wem - Wohin mit dem Geld?" wird in den Medien sowie mit drei neu erstellen Informationsfoldern die breite Öffentlichkeit über unterschiedliche
Veranlagungsprodukte und ihre Vor- und Nachteile, über
Vermittlertypen und über den
Umgang mit den VermittlerInnen selbst informiert.
Die AnlegerInnen sollen auf Grund ausreichender Informationen in die Lage versetzt werden, bei Beratungsgesprächen die richtigen Fragen zu stellen und den Überblick behalten zu können.
Wissen ist Macht
Grundkenntnisse über richtiges Vorsorgen sind essentiell. Zahllose Beschwerden, die seit Beginn der Finanzkrise eingegangen sind, verdeutlichen dies. Etwa der Fall einer 18-jährigen Konsumentin, die aufgrund einer falschen Beratung den Erlös ihres Bausparvertrages in Immobilienaktien veranlagt hat: Im Endeffekt sind ihr von 12.000 Euro nur mehr 600 übrig geblieben. Oder das Beispiel einer Familie mit zwei Kindern, die von ihrem Versicherungsvermittler davon überzeugt wurde, statt der bestehenden gegenseitigen Er- und Ablebensversicherung zwei fondsgebundene Lebensversicherungen abzuschließen. Die finanziellen Nachteile, die der Familie dadurch entstanden sind, belaufen sich nicht nur auf die Verluste, die der Aktienfonds aus der fondsgebundenen Lebensversicherung mit sich brachte, sondern auch noch auf die Verluste der geringen Rückkaufswerte aus der Er- und Ablebensversicherung.
Folderbestellungen unter dem Broschürentelefon des Konsumentenschutzministeriums 0800-202074 oder online unter
broschuerenservice@bmask.gv.at bzw. auf der Homepage
http://www.bmask.gv.at/ oder direkt unter
https://broschuerenservice.bmask.gv.at/
http://www.bmask.gv.at/cms/site/dokument…MS1236088255629