wenn ich herrabisz richtig verstehe, geht er von einer unsterblichen seele sowie einem sich nie endenden universum aus. darin macht sich unsere menschliche existenz wie ein staubkorngroßes mosaikstück aus.
nimmt man an, dass alles sein nur durch (den einen, vollkommen guten) gott bestehen kann, so folgt daraus die annahme, dass alles existente negative eine entfremdung von gott darstellt. je weiter sich ein wesen von seinem schöpfer entfremdet, desto näher rückt es der vergänglichkeit, indem es vergängliche hüllen bekleidet. seine seele aber ist unvergänglich, sie beinhaltet den gottesfunken, und nicht einmal gott wäre in der lage, sie zu eliminieren. das gute kann gar nicht verschwinden, sonst verschwände alles, was aus ihm entstanden ist, und das wäre das absolute nichts.
für äußerst bedenklich halte ich forschungen bez. künstlich geschaffenem leben. bioroboter sind im entstehen, die tatsächlich über keinerlei seele - folglich auch über kein gewissen verfügen. das sind keine hirngespinste, darüber wird z.b. auf ärzekongressen freimütig berichtet.
was die öffentliche dressur betrifft, so hat diese für mich eher den anschein, die menschen in eine gottlosigkeit zu führen. ich rede nicht von loslösung aus konfessionen, diese ist für mich durchaus wünschenswert. was ich kritisiere, ist eine verkopfte wissenschaft, die im menschen ein gottesbild okkupiert und den menschen ihre glaubensfähigkeit verkümmern lässt, weil sie diese für töricht verkauft.
ein toter soldat war vorher ein lebender. aber ein soldat. keiner braucht sich wundern, wenn er im krieg fällt, schließlich besteht seine aufgabe darin, andere zu fällen.
es geht nicht um vertröstung auf eine gerechtigkeit in weiter ferne, sondern um das erkennen einer zweckhaftigkeit im hier und jetzt. wer sich jetzt nicht für gerechtigkeit einsetzt, braucht auch nicht mit gerechtigkeit ihm selbst gegenüber rechnen, egal, wann es soweit ist.
man muss aufpassen, dass schreibspeise nicht zu speischreibse wird