Die Begriffe Pazifismus und Friedensbewegung stehen heute oft als Synonyme nebeneinander. Allgemein ist heute der Leitgedanke des Pazifismus die Ablehnung von Krieg und Gewalt und die Suche nach gewaltlosen Lösungen zwischenstaatlicher Konflikte und Überwindung von kriegerischen Ursachen in der Gesellschaft.
http://www.anarchismus.at/txt4/pazifismus.htm
Pazifist ist dem gesuchten Wort wohl am nächsten. Es steht jedoch nicht rein für Frieden, in Frieden sein mit
sich und allen und allem anderen, in Frieden gemeinsam auf neues, faszinierendes Unbekanntes schauen, was ein in der Interaktion, utopisches friedliches System, ein gereiftes Kollektiv voraussetzt. So ein Kollektiv, dass es, als glücklichen Nebeneffekt ihrer Reife, nur so schafft, andere weit entfernte Sterne zu bereisen. Eine kriegerische Spezies sprengt sich vorher selbst in die Luft. Die kommt im Universum nicht weit. Wir alle haben von einer weit fortgeschrittenen, friedlichen Spezies - Möglichkeit der eigenen Menschheit auf diesem blauen Planeten in hunderttausend Jahren oder mehr - keine Vorstellung, was alles, alles im Denken, Urteilen, Verstehen, Interpretieren geändert werden muss, wie oft wir unsere eigenen Weltbilder dafür umwälzen müssen und damit Hand in Hand einhergehend unsere eigenen reAktionen. Wenn wir heute so einem Wesen gegenüberstehen könnten, wie wollten wir es verstehen, wenn es unser kleines Weltbild und unsere unReife weit übersteigt.
(Ich wette bodenständig, diese glauben an Gott; und sie könnten mir ihre Beweislage nicht erklären, denn ich kann einer Ameise von Parallelwelten auch nicht erzählen.)
Die Bedeutung des Wortes Pazifist erschafft sich aus dem Krieg,
ebenso der Slogan der Anarchisten "Gegen jede Art von Herrschaft". (Führung von Weisen ist sinnvoll.)
Zitat Kratzbürste: "Für den Krieger gibt es eine eindeutige Bezeichnung,
wogegen das Gegenteil nur aus zusammengesetzten Wörtern zu bilden ist."
Kein Wort für dieses Umfassende, Wunderbare. Hm. Vielleicht weil diese kriegerische Menschheit, wir, nicht wissen, was Frieden wirklich ist?
Kriegerisch auch im Alltag. Liebe Menschen bekriegen sich gegenseitig, verletzen, nerven sich aus Unverständnis, Ungeduld, aus Nervosität, wegen gelebter Defizite, Bedürfnisse, Verlangen, so sein zu dürfen, wie man ist. Sehnsucht nach Verstandensein. Toleranz wird von allen gefordert. Wer gibt sie? Wer kann tolerant sein, wenn er gleichzeitig warum ein Defizit fühlt? Können wir aus einer anderen Quelle schöpfen, als den Zuspruch aller (suchender) Mitmenschen, der sich nie erfüllt? Nur wenn wir die andere Quelle finden, sind wir autonom.
(Symbole, metaphorische Sprache sind keine Erfindung. Sie sind seit Anbeginn mitgegeben für das Erkennen des Umfassenden oder sollte ich sagen des Unfassbaren.)
Durst - dessen Gegenteil bei uns sprachlich gar nicht vorkommt
Zeigt das, wie sehr wir alle täglich in Interaktion das nicht schätzen, was wir haben? Ist das Leid irgendwie auch da, dass wir lernen neu zu schauen, denken?
Es geht nicht allein um große Kriege
stoppen. Die alltäglichen sind auch zermürbend. In dieser modernen Friedenszeit aller Modernsten sind echte, innerlich starke Friedensstifter im gelebten Alltag rar. Irgendwie sind diese für mich wie hochentwickelte Ausserirdische.
(Bitte nicht physisch verstehen.)